Krankenhaus-Entlassmanagement
Individuelle Anforderungen berücksichtigen, gemeinsame Ziele erreichen
Ziel des Entlassmanagements ist es, einen Patienten so an den für ihn richtigen Behandler zu übergeben, dass er eine optimale Nachversorgung erfährt und die Gefahr einer Wiedereinweisung ins Krankenhaus – der sogenannte Drehtüreffekt – minimiert wird. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die reibungslose Zusammenarbeit der Sektoren: von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Pflegediensten über die niedergelassenen Ärzte bis hin zu Kranken- und Pflegekassen.
Hier setzt SEKMA an.
Durch die Nutzung der in den Sektoren bereits etablierten digitalen Infrastruktur sowie die Vernetzung von bestehenden und neuen Systemen entsteht ein effizienter Workflow im Bereich des Entlassmanagements:
01/10
Es ist soweit: Die Patientin kann aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Übergang von der stationären Krankenhausversorgung in eine weitergehende medizinische, rehabilitative oder pflegerische Versorgung steht an.
02/10
Zunächst willigt die Patientin in das Entlassmanagement des Krankenhauses ein. Jetzt muss das behandelnde Krankenhaus die lückenlose Anschlussversorgung rechtzeitig koordinieren und organisieren.
03/10
Ein Entlassplan zu Medikamenten, Nachsorge sowie Reha wird erstellt und alle beteiligten Parteien des Krankenhauses werden involviert. Das sind unter anderem Aufnahmekräfte, Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Sozialdienst und das Patienteninformationssystem.
04/10
Im Entlassgespräch in Zusammenarbeit mit den Pflegekräften und dem Sozialdienst wird die Patientin über die ihrem Krankheitsbild entsprechenden Versorgungsmöglichkeiten und -strukturen informiert und beraten. Die Inhalte werden digital aufbereitet.
05/10
Alle Informationen, die nur für die Patientin relevant sind, erhält sie für ihre persönlichen Unterlagen. Für die Nachversorgung werden sie nicht benötigt.
06/10
Die Patientin verlässt das Krankenhaus und begibt sich in eine ambulante, rehabilitative oder pflegerische Versorgung. Alle Unterlagen, die zur Entlassung und Weiterbehandlung notwendig sind, liegen digital vor und können den betreffenden Sektoren zielgerichtet übermittelt werden.
07/10
Wendet sich die Patientin zur ambulanten Nachbehandlung an eine niedergelassene Ärztin, vereinbart sie einen Termin und kann sich ohne Dokumente in das Wartezimmer setzen und warten, bis sie aufgerufen wird.
08/10
Die niedergelassene Ärztin ruft die digitale Entlassdokumentation der Patientin auf und hat alle Informationen bereits in ihrem System. So beginnt sie direkt mit der zielgerichteten, individuellen Nachversorgung der Patientin.
09/10
Im Falle einer Rückfrage oder einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes kann sich die Ärztin direkt an das Krankenhaus und die zuvor behandelnden Ärzte wenden. Ein direkter Austausch per Videotelefonie stellt das gemeinsame Verständnis der Situation sicher und hilft bei der schnellen Entscheidungsfindung.
10/10
Kommt es doch zu einer Wiedereinlieferung, ruft das Krankenhaus die Dokumentation der Nachbehandlung und der Vorgeschichte im Krankenhaus digital auf und kann direkt weiter behandeln. Ähnliches gilt für Einrichtungen der Pflege oder der Rehabilitation.
Das Ergebnis
Dank SEKMA entsteht ein vernetztes Ökosystem der Leistungserbringer, das strukturierte Überleitungen zwischen Klinik, Pflegeeinrichtungen und Niedergelassenen fördert.
Ansatzpunkt
Verständnis der zentralen Komponenten
SEKMA nimmt die Komponenten des Entlassmangements in allen Sektoren in den Blick und betrachtet die entsprechenden organisatorischen, prozessualen und technischen Stukturen, Herausforderungen und Chancen. So entsteht dank SEKMA ein digitalisierter, sektoren-übergreifender Prozess zur Vereinfachung und Verbesserung des Entlassmanagements für alle Beteiligten.
Vernetztes Ökosystem
Mit SEKMA entsteht ein vernetztes Ökosystem der Leistungserbringer, das strukturierte Überleitungen zwischen Klinik, Pflegeeinrichtungen und Niedergelassenen fördert. Der plattformunabhängige Datenaustausch sowie Videokonsultationen stellen die optimale pflegerische Versorgung nach Entlassung sicher.
Kliniken
Kliniken sind verpflichtet, ein Entlassmanagement nach dem stationären Aufenthalt zu organisieren. Dazu gehört die Feststellung und Einleitung von ambulanten Leistungen, die unmittelbar nach der Entlassung erforderlich sind.
Pflegeeinrichtungen
Pflegeeinrichtungen sollen für die optimale Nach- bzw. Weiterbehandlung der Patienten sorgen. Dafür sind sie auf einen schnellen und umfassenden Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten angewiesen.
Niedergelassene
Hausärztinnen und -ärzte spielen durch ihre koordinierende Rolle bei der Über- bzw. Einweisung von Patienten eine entscheidende Rolle für die Effizienz und die Qualität des gesamten Gesundheitssystems.